Ohne Motorpower des E-Bikes spazierte ich post-operativ ein wenig durch Aschau. Unterstützt wurde ich dabei von einem Rollator. Ist ungewohnt, hat aber auch seinen Charme.
Erlebnisse und Learnings
So richtig frühlingshaft war dieser April nicht. Im Gegenteil: Er war gefühlt der kälteste April, den ich erlebt habe. Ein Gefühl, dass die SZ statistisch bestätigt. Umso mehr freute ich mich, dass es diese Woche doch noch ein paar sonnige Tage ihren Weg nach Aschau gefunden hatten. Zu dumm: Zum E-Biken konnte ich das Wetter nicht nutzen. Es galt in Anbetracht der Hernien-Operation kleine Ziele zu setzen. Eines davon lautete: „Wieder längere Spaziergänge machen!“
Länger ist natürlich relativ. Selbst 1 km ist in Anbetracht einer knapp eine Woche alten, 26 cm langen Narbe und einer 20×30 cm großen Wundfläche eine große Distanz. Hier kann jeder Meter zuviel für Überraschungen sorgen: Schmerzen, Erschöpfung, Gleichgewichtsstörungen. Was auch immer – man sollte nicht unvorsichtig sein. Daher lieh ich mir für einige Spaziergänge einen Rollator. Konkret einen, der ebenso wie mein KTM LFC 271 eine Art SUV ist: Ein TOPRO Olympos. Mit ihm rauschte ich im Schneckentempo bei teils sehr schönen, weil grauem Wetter durch den Ort.
Fazit: Rollatoren werden unterschätzt! Man sollte ihnen und ihren Nutzer*innen mit Respekt begegnen! Für mich war der Rollator ein cooles Tool, um endlich wieder einige schöne Erlebnisse in freier Natur zu erleben.
Narzissen Ende April – das gab es schon lange nicht mehr. Die letzten Jahre (ver-)blühten sie bereits Wochen zuvor. Es ist auch nicht so warm, wie die Fotos vermuten lassen. Dem Rollator machte das nichts aus. Mir auch nicht!