HomeTagebuchBergab den Hammerbach entlang: Geschüttelt, nicht gerührt!

Bergab den Hammerbach entlang: Geschüttelt, nicht gerührt!

Zuerst ging es heute nach dem Abendbrot durch den Zellgraben hinauf zur Hofalm. So krass war die Tour noch nie! Und bergab gings entlang des Hammerbachs – danach war ich komplett durchgerüttelt.

Erlebnisse und Learnings

Eigentlich hatte ich mir die Tour hinauf zur Hofalm anders vorgestellt: Die letzten Male bin ich nämlich in Rekordzeit den Zellgraben bergauf geflitzt. In wenigstens zwei Fällen war ich in unter 20 Minuten oben angekommen. Heute definitiv nicht! Insgesamt brauchte ich 26 Minuten für diese mir eigentlich gut bekannte Strecke. Dass es heute so lange gedauert hat, ist auch schnell erklärt: Stets aufs Neue drehten die Reifen insbesondere im unteren Teil der Strecke im losen Geröll durch. Das hat vermutlich einen aktuellen Grund: Vor wenigen Tagen war längere Zeit Starkregen, weshalb der Weg insbesondere im unteren Teil z.T. massiv durchfurcht ist.

Wie oft ich deshalb absteigen und neu anfahren mußte? Vielleicht 10x? Waren es 15x? Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Normal wäre bei der gesamten Strecke drei bis fünfmal Absteigen und neu Anfahren. Aber heute: Einfach keine Chance! Immer wieder drehten die Reifen durch, und dann hieß es „Stop“!

Oben angekommen genoß ich zunächst die untergehende Sonne. Zudem schaute ich kurz bei der Hofalm vorbei, die aktuell nicht bewirtschaftet ist. Anschließend gings in Richtung Hammerbach wieder zurück nach Hohenaschau. Auch diese Strecke bin ich zuletzt 2021 mehrfach bergab gefahren, aber so durchgerüttelt wie heute wurde ich mutmaßlich noch nie. Das kann einerseits am Starkregen liegen, der auch diese Strecke stets aufs Neue verändert. Vielleicht lag es auch daran, dass ich jetzt mit mehr E-Bike-Routine eine solche Strecke einfach schneller hinabfahre wie früher – weshalb bei einem SUV ohne Federung jede Bodenwelle ein „E-Bike-Beben“ auslöst, das man nicht nur in den Handgelenken, sondern im ganzen Körper, insbesondere im Rücken und im Nacken spürt, selbst dann, wenn man im Stehen fährt.

So war ich am Ende froh, gut erhalten wieder unten angekommen zu sein und noch einen letzten Blick auf Schloß und Berge werfen zu können. Wunderschön – Aschau ist eben A’Schau.

Auf den Bildern nur schwer zu erkennen: Der untere Teil des Zellgrabens war diesmal kaum befahrbar! Grund ist vermutlich der Starkregen, der die Strecke nicht nur zerfurcht hat, sondern auch das gesamte Geröll von weiter oben nach unten transportiert hat. Auf der Hochebene: Die Hofalm bei Sonnenuntergang. Bergab gings dann Richtung Hammerbach – wahrlich heute kein echtes Vergnügen … Aber: Wenn man dann heil unten angekommen ist, ein gutes Gefühl!

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