Nach gefühlt über einem Jahr ist die Stammstrecke wieder das, was der Name verspricht: Eine Stammstrecke, die ich regelmäßig befahren werde. Und deshalb bin ich sie heute gleich dreimal nacheinander gefahren – das gabs lange nicht mehr!
Erlebnisse und Learnings
Von 2020 bis 2021 war ich unzählige Male auf meiner Stammstrecke unterwegs. Insbesondere in der Mittagspause. Doch dann: Ein Trauerspiel! Im September 2022 war ich sogar fest davon überzeugt, dass dieses Kapitel für mich ein Ende gefunden hat, weil lauter umgestürzte Bäume die Strecke blockierten. Im Februar 2023 waren dann während der Räumarbeiten zwar irgendwann die Bäume weg, dafür der Wegboden von Harvestern total zerfurcht und eigentlich kaum mehr befahrbar. Im April haben Äste auf der Strecke fast mein Schaltwerk kaputt gemacht. Und noch im Juli 2023 war ich davon überzeugt, dass der Boden nach wie vor so verfurcht ist, dass ich nicht mehr ohne teilweises Schieben über die Strecke fahren könne – egal ob mit SUV oder Fully.
Jetzt, Mitte August, habe ich die Strecke erst einmal von allerlei Unrat befreit, und heute bin ich erstmals seit Ewigkeiten wieder dreimal hin und her gefahren – wohlgemerkt ohne Absetzen, was gar nicht so leicht ist – und vorher auch nie wirklich leicht war, wohl aber etwas leichter wie jetzt, weil der Weg seit diesem Frühjahr mit allerlei losem Schutt, größeren Steinen und z.T. sperrigen Ästen aufgefüllt wurde. Aber, wie gesagt, ich habe hier händisch viele Problemstellen entschärft.
Schon bei der ersten Fahrt stellte sich bei mir ein enormes Glücksgefühl ein: „Die Stammstrecke macht wieder Spaß!“ Und sie kann auch jetzt wieder die Funktion erfüllen, die sie anfangs hatte: Mir ein kühnes Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn ich über Stock und Stein bergauf und bergab brause. Zudem war ich nach dem dritten Mal auch von meiner eigenen Form begeistert, denn aufgrund eines Wadenproblems seit einer Bahnfahrt im Juni habe ich seit dem nie mehr wirklich Vollgas gegeben. Auch heute nicht – aber es klappte auch mit „angezogener Handbremse“ so gut wie vor drei Jahren. Vielleicht sogar besser.
Kurzum: Ein wirklich tolles Gefühl, das sich da heute unerwartet eingestellt hat.
Der Einstieg in die Stammstrecke ist mittlerweile so zugewachsen, dass man ihn als Laie gar nicht mehr richtig erkennt. Wie man auf den Bildern ahnen kann, gab es einiges zur Seite zu schaufeln. Doch am Ende war die Stammstrecke so gut von mir präpariert worden, dass ich dreimal hin und zurück ohne Absetzen fahren konnte. Das gabs zuletzt wohl irgendwann im Jahr 2021.
