Heute gings mal wieder rauf auf den Berg. Davor machte ich eine Mini-Kneipp-Kur und kontrollierte mal wieder die Bremsen. Am Ende gabs noch ein wunderschönes Alpenglühen.
Erlebnisse & Learnings
Tagsüber heiß – nachts kalt. Perfektes Erkältungswetter! Meine Atemwege sind seit Tagen mehr als bloß gereizt. Die Konzentration ist deutlich unter 100%. Insofern nehme ich schon seit einigen Tagen das eine oder andere Medikament zu mir, um halbwegs fit zu bleiben. Aber eines habe ich im Laufe der Jahre gelernt, es gibt mehrere Möglichkeiten, in dieser Situation wieder fit zu werden:
- In dem man sich schont und richtig auskuriert oder
- in dem man sich nicht ganz so schon und den Infekt „ausschwitzt“.
Letzteres tat ich heute: Ich fuhr abends nach der Arbeit hinauf Richtung Kampenwand. Wunderschön mildes Wetter unten in Aschau. Ebenso wunderschön, aber nicht ganz so mild war es weiter oben. Da ich die steile direkte Strecke über die Skipiste Aschau nahm, kam ich auch tatsächlich recht flott ins Schwitzen (was ich ja wollte) und fuhr diesmal beim Liftstüberl zunächst nach Nord-Osten, dann wieder Richtung Süden über den recht holprigen Bergweg in Richtung Schlechtenbergalm. Von dort gings wieder bergab zur Gorialm, die offenbar ziemlich gut besucht war. Ich warf auch kurz einen Blick auf die steile Wiesenstrecke, die von dort hinauf zur Möslarnalm führt – irgendwann werde ich sie wieder mal hinauf fahren. Der Zustand der frisch gesäten Strecke sah hervorragend aus. Aufgrund der aktuell nicht optimalen Form fuhr ich allerdings ohne großen Aufenthalt wieder zurück nach Hohenaschau, wo mich ein wunderbares Alpenglühen zwischen der Kampenwand und der Sonnwendwand erwartete.
Das Ganze war eine rund einstündige Hammer-atmosphärische-Tour, die allerdings ihren Start an der Kneippanlage des Hammerbachs hatte. Dort kühlte ich vor Fahrtbeginn meine Füße. Auf die Idee brachte mich eine Bekannte, die dies tags zuvor gemacht hatte. Es war in der Tat frisch! Deutlich frischer als in der zweiten Aschauer Kneippanlage neben dem Moorbad. Danach dachte ich mir: „Muss ich nicht jeden Tag machen!“
Auch nicht jeden Tag habe ich vor Fahrtbeginn folgendes gemacht: Die Bremsbeläge checken! Dabei stellte sich zu meiner Freude heraus, dass diese entgegen meiner Vermutung noch richtig gut waren. Insofern war ich für die oben geschilderte Fahrt bestens gerüstet.
Mein heutiges Fazit: Gesundheit ist wichtig. Tolle Erlebnisse sind wichtig. Sicherheit ist aber ganz besonders wichtig!
Die Bilder in der richtigen Reihenfolge: Erst Kneippen, dann Bremse checken, schließlich rauf auf den Berg und unten gut angekommen das Alpenglühen anschauen. Bemerkenswert war, dass ich die Skipiste Aschau diesmal wieder bis zum Ende nach der Schlechtenberger Kapelle 1a hochgekommen bin – und das trotz meiner Erkältung. Ebenfalls bemerkenswert: Die Strecke beim Liftstüberl links ab bin ich noch nicht gefahren. War eine Premiere. Der Weg ist bergauf nicht zu unterschätzen, da man Gefahr läuft, an den hohen Steinen mit den Pedalen hängenzubleiben. Bergab würde ich den Weg auch nur mit einem Fully-E-Bike empfehlen. Für ein hart gefedertes SUV ist das eher kein Spaß. Aber: Auf der Strecke gibt’s in jedem Fall tolle Aussichten.