HomeE-BIKEErste Testfahrt mit dem Cube Stereo Hybrid SLX 750

Erste Testfahrt mit dem Cube Stereo Hybrid SLX 750

Bei der ersten Testfahrt des Cube Stereo Hybrid SLX 750 auf der Skipiste Aschau wurde schnell klar, wo Stärken liegen – und wo man noch Übung benötigt.

Sehr flott und ohne Mühe die Piste hinauf

Gestern wurde es geliefert und bestaunt, heute sollte die erste Testfahrt am Berg insbesondere die Bremsen einfahren: Das Cube Stereo Hybrid SLX 750 meines Schwiegersohns! Der mittlere Teil der Skipiste Aschau ist fordernd, aber nicht wirklich schwierig. Insofern war dies die perfekte Strecke, um die Bremsen bei der Abfahrt  „aufzuwärmen“, damit sie künftig auch richtig zugreifen. Bei der Bergauffahrt ist mir auch gleich ein riesen Vorteil des Fullies aufgefallen: Man sitzt ganz anders, muss sich viel weniger vorbeugen – und mit der Teleskopsattelstange findet man auch während der Fahrt immer die perfekte Sitzhöhe. Last not least hat dieses Fully einen Mega-Federungskomfort, was den Rücken in vielen Situationen am Berg erheblich schont. Die Bergauffahrt ging so gesehen super leicht und ohne Mühe.

Auffällig war, wie unglaublich flott der Antritt des Fullies auf festem Boden gegenüber meinem SUV ist – obwohl beide den gleichen Bosch CX 85 NM Motor haben. Das liegt auch, aber offenbar nicht nur an den Reifen: Die Schwalbe Smart Sam haben einfach viel weniger Rollwiederstand wie meine Kombi aus Maxxies Assegai und Pirelli Scorpion. Der Vorteil ist aber auch zugleich ein Nachteil, denn so deutlich war mir bisher noch nicht klar, dass bei den Schwalbe insbesondere bergab, aber z.T. auch bergauf auf losem Geröll einfach deutlich weniger Grip erzielt wird. Kombiniert mit den starken Shimano-Bremsen kommt es daher auf dem Fully durchaus rasch zu unfreiwilligem Rutschen.

Die Bremsen glühten

Das eigentliche Ziel der Fahrt wurde auf jeden Fall auch erreicht: Nachdem ich am Lifthäuschen angekommen war, fuhr ich die gleiche Strecke wieder hinunter. Und das hat die neuen Bremsen gleich mal auf Höchsttemperatur gebracht – und so sollte es auch sein! Natürlich musste ich dabei vorsichtig fahren, denn anfangs dröhnten die Bremsen wie Sau. Weiter unten waren sie dafür umso zuverlässiger.

Insgesamt hat die Fahrt für mich nochmal verdeutlicht, dass ein Fully so gut sein kann wie es will: Im Vergleich zu meinem guten SUV wie dem KTM 271 LFC bin ich doch eher der SUV-Fan. Und das, obwohl der Fahrtkomfort deutlich schlechter ist. Aber das ist noch ein junger erst Eindruck (den ich auch schon beim Test des Lapierre Fullies hatte). Vieles ist bei so einem Vergleich subjektiv. Mal sehen, ob sich der Eindruck erhärtet, wenn ich morgen den ersten Härtetest am Berg mit dem Cube mache.

Eines kann ich schon jetzt sagen: Die Bosch LED Remote Steuerung ist mir beim Fahren mit Handschuhen zu kleinteilig geraten. Das ist kein Nachteil des Cube, wohl aber der von Bosch produzierten Lösung. Meine Meinung: Hätte man besser machen können!

Die Auffahrt beim mittleren Teil der Skipiste Aschau lief super easy. Insbesondere dank des Teleskopsattels ist die Körperhaltung viel entspannter als bei meinem SUV. Die Bosch LED Remote Schaltung in Kombination mit der Bosch Kiox ist gut, aber mir bei Nutzung von Handschuhen etwas zu filligran: Es sind für mich zu viele eher kleine Knöpfe auf kleiner Fläche.

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